Brennelementlager Gorleben GmbH
Lüchower Straße 8
29475 GorlebenTelefon 05882 10-0
Anfahrtsskizze (PDF)
Fax 05882 10-130
E-Mail info@bgz.de
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Alle Standorte der BGZ sind durch den TÜV nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert.
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Brennelemente-Zwischenlager Gorleben (BZG)
Seit 1995 werden hier in insgesamt fünf Behältern ausgediente Brennelemente aus Kernkraftwerken zwischengelagert. Darüber hinaus verfügt das BZG über eine Aufbewahrungsgenehmigung für verglaste hochradioaktive Abfälle, wie sie aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente in Frankreich und Großbritannien zurückgenommen werden müssen. 1996 wurden die ersten HAW-Glaskokillen aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente in Frankreich in das BZG transportiert. Insgesamt wurden aus Frankreich mit zwölf Transporten, der letzte davon im Jahr 2011, 108 Behälter mit jeweils 28 Glaskokillen zurückgenommen. Darüber hinaus war vorgesehen, weitere 21 Behälter mit hochaktiven Abfällen aus Sellafield sowie fünf Behälter mit mittelaktiven Abfällen aus La Hague nach Gorleben zu bringen, diese sollen nun auf Grund gesetzlicher Vorgaben an die Zwischenlager der Kernkraftwerke gebracht werden.
Die im BZG aufbewahrten hochradioaktiven Abfälle entwickeln noch Wärme und müssen deshalb mehrere Jahrzehnte abkühlen, bevor sie an ein Endlager abgegeben werden können. Aufgrund ihrer Strahlung sind auch besondere Schutzmaßnahmen erforderlich. Ihr Transport und die Zwischenlagerung erfolgen daher in eigens dafür entwickelten Sicherheitsbehältern, z. B. vom Typ CASTOR. Diese Behälter sind so konstruiert, dass sie bereits alle Schutzfunktionen erfüllen. So gelangen keine radioaktiven Stoffe in die Umwelt und nur ein Bruchteil der ursprünglichen Gamma- und Neutronenstrahlung wird nach außen abgegeben. In umfangreichen Tests wurde nachgewiesen, dass der CASTOR selbst bei schweren Unfällen seinen Inhalt weiterhin sicher einschließt. Darüber hinaus wird die Dichtheit der Behälter während der gesamten Zwischenlagerzeit ständig überwacht. Das Brennelemente-Zwischenlager ist so konstruiert, dass die von den Behältern abgegebene Wärme durch die natürliche Luftkonvektion abgeführt wird.
Auf einer Nutzfläche von ca. 5.000 m² verfügt das BZG über 420 Stellplätze für Transport- und Lagerbehälter mit einer genehmigten Gesamtkapazität von 3.800 Mg Schwermetall. Derzeit sind 113 Stellplätze belegt.
Sicherheit und Umweltschutz
Bereits seit 1983 werden am Zwischenlagerstandort Gorleben nach festgelegten Vorgaben umfangreiche Messungen durchgeführt. Neben der rund um das Zwischenlagergelände permanent überwachten Dosisleistung („Strahlung“) werden regelmäßig Proben aus Luft, Niederschlag, Boden, Grundwasser und Vegetation auf radioaktive Stoffe untersucht. Die Auswertung dieser Proben aus der Umgebung hat keine aus dem Betrieb des Zwischenlagers stammende Radioaktivität ergeben. Die Ergebnisse zeigen, dass es auch keine durch die Behälter aktivierten Staubteilchen in messbarer Größenordnung gibt. Lediglich aus dem Reaktorunfall von Tschernobyl und von oberirdischen Kernwaffentests stammende Nuklide sowie natürliche radioaktive Stoffe wurden nachgewiesen.
Die Jahresberichte der Umgebungsüberwachung liegen im Informationshaus des Zwischenlagers in Gorleben aus oder können hier heruntergeladen werden.