Brennelement-Zwischenlager Ahaus GmbH
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48683 AhausTelefon 02561 426-0
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Alle Standorte der BGZ sind durch den TÜV nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert.
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Aktuelle Belegung des Brennelemente-Zwischenlagers Ahaus (BZA)
Im BZA werden seit März 1998 sechs CASTOR-V-Behälter mit abgebrannten Brennelementen aus deutschen Atomkraftwerken gelagert. Die ebenso hier lagernden, deutlich kleineren 305 CASTOR THTR/AVR-Behälter sind mit bestrahlten Brennelementen aus dem stillgelegten Thorium-Hochtemperatur-Reaktor (THTR) in Hamm-Uentrop beladen. Der Abtransport dieser Brennelemente in das Brennelemente-Zwischenlager Ahaus war eine unverzichtbare Voraussetzung für die Stilllegung dieses Kraftwerkes. Darüber hinaus lagern hier seit 2005 18 Behälter vom Typ CASTOR MTR 2 mit Brennelementen aus dem Forschungsreaktor in Dresden-Rossendorf.
Schwach- und mittelradioaktive Abfälle im Abfall-Zwischenlager Ahaus (AZA)
Auf einer Fläche von ca. 5.000 m² verfügt das Zwischenlager Ahaus über 420 Stellplätze für Transport- und Lagerbehälter. Die 329 CASTOR-Behälter nehmen nur etwas mehr als zehn Prozent der Lagerkapazität in Anspruch. In der westlichen Hallenhälfte werden daher seit 2010 schwach- und mittelradioaktive Abfälle aus dem Betrieb und der Stilllegung deutscher Kernkraftwerke zwischengelagert. Zurzeit lagern 340 Container mit diesen Abfällen im AZA. Voraussichtlich ab dem Jahr 2029 sollen diese Abfälle an die Einrichtungen des Endlagers Konrad abgegeben werden. Ende August 2016 wurde dazu eine Verlängerung der Lagerung der schwachradioaktiven Abfälle bei der Bezirksregierung Münster beantragt, um diese bis zu deren Abgabe an die Einrichtungen des Endlagers Konrad weiterhin rechtssicher aufbewahren zu können. Dabei bleiben die bislang genehmigte Art und Höchstmenge sowie das Aktivitätsinventar der schwachradioaktiven Abfälle unverändert. Im Juli 2020 wurde die Genehmigung durch die Bezirksregierung Münster neu erteilt und ist nun bis zum Jahr 2057 befristet.
Sicherheit und Umweltschutz
Die Strahlung am Anlagenzaun wird kontinuierlich überwacht. Die Messwerte liegen seit Einlagerungsbeginn im Schwankungsbereich der natürlichen Strahlung und somit weit unter den Grenzwerten der Strahlenschutzverordnung. Zusätzlich zu den Messungen der BGZ betreibt das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) ein eigenes, von der BGZ unabhängiges Messsystem rund um die Anlage. Die Behörde veröffentlicht die Messergebnisse tagesaktuell unter folgendem Link: www.rfue.nrw.de